Bauprojekte
Bauprojekte
In einer Entwicklungsstudie der Firma Metron wurden im Jahr 2010 die nötigen Massnahmen aufgezeigt, um die Zukunft des Rudersportes am Rotsee unter Berücksichtigung der Interessen von Naherholung und Naturschutz zu sichern. Der Verein Naturarena Rotsee hat die Verantwortung für die Planung und Realisierung dieser Massnahmen als Bauherr übernommen.
Für die beiden Hochbauten Zielturm und Ruderzentrum wurde ein Studienauftrag (Architekturwettbewerb) ausgeschrieben. Der Entscheid ist im April 2012 zugunsten des Projekts „Himitsu Bako“ von Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler Architekten AG, Zürich gefallen. Jurybericht
Der Zielturm ist das sichtbare Wahrzeichen der Ruderregatten auf dem Rotsee. Er dient an den Wettkämpfen der Jury und der Zeitmessung. Nachdem der baufällige alte Turm im Jahr 2011 abgerissen werden musste, wurde der Neubau im Gesamtprojekt vorgezogen. Rechtzeitig zur Regatta 2013 konnte der neue Zielturm eröffnet und der neuen Eigentümerin, der Stiftung Ruderzentrum-Rotsee, übergeben werden.
Der neue Zielturm am Rotsee wurde in der Architekturwelt sehr gut aufgenommen. Verschiedene renommierte Architektur Zeitschriften berichteten darüber. Unter anderem folgende Online-Portale:
http://phaidonatlas.com
http://www.designlines.de
http://www.ignant.de
Der Baustart erfolgte im Frühjahr 2015. Bereits auf die Rudersaison 2016 wurde das neue Gebäude in Betrieb genommen. Dieses ist multifunktional ausgerichtet und bringt dem Rudersport im Trainings- und Wettkampfbetrieb umfassende Verbesserungen. Um einen kostendeckenden Betrieb sicherzustellen, wird das Ruderzentrum in der wettkampffreien Zeit durch Dritte genutzt. Zum einen sind das die zweisprachige Tagesschule Four-Forest Bilingual International School. Zum anderen wir der Schweizerische Ruderverband einen Trainingsraum betreiben und die drei lokalen Ruderclubs je eine Bootshalle mieten. Die Pläne zum Ruderzentrum stehen als pdf zum Download bereit: Pläne Ruderzentrum.pdf
Der unter Naturschutz stehende Rotseeraum soll auch in Zukunft der Bevölkerung als extensiv zu nutzender Naherholungsraum zur Verfügung stehen. Es wurden deshalb nur geringfügige Erweiterungen für die Erholungsnutzung vorgesehen: u.a. wurde die Rollstuhlgängigkeit verbessert und verschiedene Sitzstufen zum Verweilen am Ufer erstellt.
Sämtliche baulichen Massnahmen der Naturarena Rotsee erfolgten naturverträglich. Alle Eingriffe basierten auf rücksichtsvoller Planung, welche wo nötig auch ökologische Ersatzmassnahmen vorsahen. Zusätzlich erfolgten gezielte ökologische Aufwertungen (z.B. Renaturierung von Uferbereichen) und es wurden Erholungs- und Naturschutzzonen definiert. Die Schutzzonen werden durch eine gezielte Besucherlenkung vor Störungen geschützt. Sämtliche Bauarbeiten am Wasser wurden durch Heinz Bolzern (Büro für Naturschutzökologie, Luzern) begleitet.
Die zukünftige Nutzung wird durch eine kantonale Schutzverordnung geregelt.
Der technische Bericht (Bauprojekt) mit detaillierten Informationen findet sich hier .
Neben der Erneuerung der Hochbauten war es für den Erhalt des Regattastandortes Luzern unerlässlich, auch die technisch veraltete Wettkampftechnik zu erneuern. Dazu gehören u.a. die Startanlage, das Albanosystem, Datenleitungen sowie die Ein- und Auswasserungsstege. Die meisten Infrastrukturen sind mobil und werden nach den Regatten jeweils wieder abgebaut und eingelagert.
Der technische Bericht (Bauprojekt) mit detaillierten Informationen findet sich hier .